Die Redaktion des «Schweizer Buchhandels» wird aus wirtschaftlichen Gründen verkleinert. Chefredaktor Carlo Bernasconi und Redaktor Martin Walker müssen die Publikation des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes verlassen. In der Redaktion verbleiben wird einzig Pascale Blatter.
Bernasconi und Walker wurde eine Übergangsfrist bis Herbst 2015 angeboten, die jedoch beide ablehnten. «Es ist im Interesse des Verbandes, dass die Neuausrichtung rasch gemacht werden kann», begründete Bernasconi seine Entscheidung gegenüber dem Klein Report. Der Journalist war 16 Jahre lang für den «Schweizer Buchhandel» tätig und wird sein Mandat nun Ende Jahr abgeben. Davor arbeitete die Edelfeder unter anderem für den Klein Report. Eine Nachfolgelösung für ihn habe der Verband aber noch nicht gefunden, so Bernasconi.
Der «Schweizer Buchhandel» soll in den nächsten zwei Jahren so neu aufgestellt werden, dass er für den Verband längerfristig wirtschafltich tragbar sei, schreibt Verbandsgeschäftsführer Dani Landolf am Donnerstag in einer Mitteilung. Das Heft werde stärker mit dem Newsletter verknüpft und schlanker werden, vermehrt sollen auch Artikel aus dem «Börsenblatt» übernommen werden.
«Der Zentralvorstand hat diverse Alternativen zur Sanierung des `Schweizer Buchhandels` geprüft. Unter anderem die Generierung von Mehreinnahmen durch neue Serviceleistungen oder eine Neupositionierung Richtung Endkundenmagazin. Er sieht aber in all diesen Massnahmen keine grundlegend wirtschaftlichen Verbesserungsmöglichkeiten», so Landolf.