Content:

Mittwoch
26.11.2008

Nach dem plötzlichen Tod von CEO Richi Gasser hat sich die Radiovermarkterin Radio Emotion AG neu strukturiert. Das Präsidium des Verwaltungsrates hat Marco Gasser übernommen, Sohn des verstorbenen Richi Gasser und Verkaufschef bei «20 Minuten». Als weitere Verwaltungsräte amten der Werber Fredy Weisser als Vizepräsident, Philipp Oetterli, Sohn von Bruno Oetterli, dem ehemaligen Besitzer von Radiotele, und Maurus Eugster. Für Bruno Oetterli ist der Einstieg von Marco Gasser eine erfreuliche Sache, da Richi Gasser die Firma unter anderem auch mit Blick auf ihn gegründet habe. «Ich selber bin bei Radio Emotion nicht dabei», sagte Oetterli senior gegenüber dem Klein Report am Mittwoch. Über Oetterli junior sagte er: «Das ist ein Engagement des Filius.»

Das operative Geschäft führen weiterhin die Radio-Emotion-Mitgründer Claudia Sieber und Peter Gmür. Im Verlaufe des nächsten Jahres soll zudem ein Praktikant angestellt werden.

«Die Zeit nach dem Tod von Richi Gasser war sehr hart für uns», sagte Claudia Sieber am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. «Einerseits mussten wir mit dem grossen Verlust klarkommen und andererseits trotzdem in seinem Sinne weiterarbeiten, um den erfolgreichen Weg weiter zu gehen.» In dieser schweren Zeit habe man eine riesengrosse Unterstützung von Freunden und Kunden erfahren. «Die Kunden halten uns zum Glück weiterhin die Treue, was uns sehr glücklich macht.»

Radio Emotion gehe es sehr gut, versichert Sieber. «Wir haben uns gut positioniert in einem schwierigen Umfeld. Wir können auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken und auch der Blick in die Zukunft verheisst Gutes. Bei den Kunden und den Radiostationen haben wir uns einen guten Ruf erarbeitet.»

Die allerorten beschworene Krise spüre man wenig: «Im Moment haben wir weder Stornierungen noch weniger Anfragen. Klar ist eine Unsicherheit zu spüren, aber wir hoffen, dass es nicht so schlimm wird, wie allgemein befürchtet.»