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Mittwoch
22.04.2009

Gérard Tschopp wird Gesamtleiter des SRG-Projektes «Medienkonvergenz und Wirtschaftlichkeit». Tschopp wird seine jetzige Funktion als Direktor von Radio Suisse Romande (RSR) beibehalten, bis die Konvergenz in der Romandie umgesetzt wird. Er ist verantwortlich für die Planung, Überwachung und Umsetzung des Gesamtprojekts und rapportiert direkt dem Steuerungssausschuss, wie die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) am Mittwoch mitteilte.

Nachdem der SRG-Verwaltungsrat Mitte März Ziele und Rahmenbedingungen für die Medienkonvergenz, also das engere Zusammengehen der verschiedenen SRG-Medien in den Sprachregionen, beschlossen hat, sind nun erste wichtige personelle Entscheide gefällt worden. Besetzt wurden nebst dem Posten des nationalen Projektleiters auch diejenigen des Teilprojektleiters «Optimierung der Supportprozesse» sowie des regionalen Projektverantwortlichen in der Suisse Romande.

Zum Leiter des Teilprojekts «Optimierung der Supportprozesse», in welchem es um die Wirtschaftlichkeit geht, wurde Stephan Giachino ernannt. Giachino habe sich als Projektleiter HKLR (harmonisierte Kosten-Leistungs-Rechnung) bewährt, heisst es in der Mitteilung. Er rapportiert an den Gesamtprojektleiter Tschopp und nimmt auch dessen Stellvertretung wahr. Leiter des Konvergenzprojektes in der Suisse Romande wird Gilles Marchand, Direktor von Télévision Suisse Romande (TSR). Unter seiner Führung wird ein Projektteam aus Kaderleuten von RSR und TSR zusammengesetzt.

Die Wahl des regionalen Projektleiters in der Deutschschweiz erfolgt voraussichtlich im Juni. In der italienischsprachigen Schweiz ist das Projekt unter der Leitung von Direktor Dino Balestra bereits in der Umsetzung.

Gérard Tschopp und Stephan Giachino werden ihre Arbeit Anfang Mai aufnehmen und mit der Planung der Projekttätigkeiten und der Aufstellung der nationalen Projektorganisation beginnen. In den Regionen erarbeiten die Projektteams in einem Projektbericht Vorschläge für die künftigen Angebote, Strukturen und Abläufe. Diese Projektberichte werden vom Verwaltungsrat verabschiedet. Danach erfolgt die Ausschreibung und Wahl der Direktoren in den Regionen.

In der Suisse Romande beginnt die Umsetzung der Projekte voraussichtlich Anfang 2010, in der Deutschschweiz 2011. Im laufenden Jahr sollen innerhalb der Regionen die strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen für ein konvergentes Arbeiten im redaktionellen Bereich geschaffen werden.