Etrit Hasler und Manfred Koch sind neu im Vorstand des Verbands Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS). Hasler und Koch folgen auf die Schriftstellerin Melinda Nadj Abonji und die rätoromanische Lyrikerin Leta Semadeni.
Etrit Hasler ist Kolumnist, Lyriker, Slampoet und Journalist. Unter anderem schreibt er für die WOZ. Hasler sitzt ausserdem im Stadtparlament und im Kantonsrat von St. Gallen. Manfred Koch ist Schriftsteller und Dozent an der Universität Basel.
Neben der Wahl der neuen Vorstandsmitglieder standen an der Generalversammlung des Verbands am Donnerstag auch Lob und Tadel auf dem Programm: Jedes Jahr verleiht der AdS eine Pfauenfeder für eine besonders erfreuliche und eine Bleifeder für eine verbesserungswürdige Zusammenarbeit.
«Das sind grundsätzliche Preise, die zur besseren Zusammenarbeit aufrufen sollen. Das ist durchaus mit einem Augenzwinkern zu verstehen», erklärte Nicole Pfister Fetz, Geschäftsführerin des AdS, dem Klein Report.
Die Pfauenfeder geht dieses Jahr an den Solothurner FDP-Nationalrat Kurt Fluri. «Fluri engagiert sich als bürgerlicher Politiker seit Jahren für die Solothurner Literaturtage und setzt sich auch für das Verleihrecht ein, für das der Verband schon lange kämpft», begründete die AdS-Geschäftsführerin, warum Fluri dem Vorstand des Verbands positiv aufgefallen ist.
Verbesserungswürdig ist dagegen die Zusammenarbeit mit Peter Haerle, dem Direktor der Dienstabteilung Kultur der Stadt Zürich, der deshalb die Bleifeder erhält. Dies sei aber nicht in erster Linie als Kritik, sondern als Aufruf zur Verbesserung zu verstehen, erklärte Nicole Pfister Fetz. «Wir wollen aufzeigen, dass hier der Dialog mit den Autorinnen und Autoren in punkto Kulturförderung noch besser werden könnte.»