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Donnerstag
01.02.2007

20162jungfrau

Der Chefredaktor der «Jungfrau Zeitung», Samuel Günter, hat sein Amt per 1. Februar abgegeben, um sich dem Aufbau einer neuen Dienstredaktion zu widmen. An seiner Stelle übernimmt Annette Marti die Chefredaktion. Dies teilte der Verlag am Donnerstag mit. Günter ist seit dem 1. September 2006 Chefredaktor der «Jungfrau Zeitung». Unter seiner Führung wurde per 1. Oktober 2006 der permanente Newsfluss eingeführt, bekam die Redaktion einen Fotochef, erfuhr das Magazin «7 Tage» einen Relaunch und erhielt der «Marktplatz» eine Neulancierung. Darüber hinaus startete die «Jungfrau Zeitung» im November 2006 als erste Zeitung in der Schweiz mit Web-TV. Als letzten dieser zahlreichen Optimierungsschritte will Samuel Günter die Dienstredaktion einführen. Dabei handelt es sich um die operative Trennung zwischen schreibenden und redigierenden Redaktoren. Günter, der seit 1. September 2006 auch Mitglied der Geschäftsleitung der Gossweiler Media AG ist, möchte diese Dienstredaktion nun selber aufbauen und erhält mit der Abgabe der Cheffunktion den nötigen Freiraum, sich darum zu kümmern.

Annette Marti - die seit Beginn der «Jungfrau Zeitung» im Oktober 2000 dabei ist - habe das Amt der Chefredaktorin per 1. Februar 2007 übernommen, heisst es weiter in der Mitteilung. Ziel sei es, bis Herbst 2007 die Position des Chefredaktors mit einer externen Persönlichkeit definitiv zu besetzen. Annette Marti kenne die Redaktion und den Mikrokosmos Jungfrau hervorragend. Bis zur Neubesetzung der Chefredaktion wolle sie die neu eingeführten Produkte konsolidieren. Der Verwaltungsrat dankt Samuel Günter für den grossartigen Effort der letzten Monate und freut sich, ihn weiterhin in der Geschäftsleitung zu wissen. Zudem begrüsst der Verwaltungsrat Annette Marti als Chefredaktorin ad interim.

Die 35-jährige Annette Marti ist in Küsnacht bei Zürich aufgewachsen. Sie studierte an der Universität Zürich Ethnologie, Geografie und Wirtschaftsgeschichte und schloss 1998 mit dem Lizentiat ab. Während und nach dem Studium nahm sie verschiedene Aufträge für die Schweizerische Entwicklungszusammenarbeit in Zentralasien wahr - und lebte deswegen insgesamt fast zwei Jahre in Kirgistan.