Der Journalist Jost Auf der Maur (56), bisher Reporter bei der «NZZ am Sonntag», wechselt per 1. Juli 2009 als Reporter zur «Schweizer Familie», wo er Chefredaktor Daniel Dunkel direkt unterstellt ist und als Autor für alle Ressorts schreiben soll. «Ich kenne Daniel Dunkel und seinen Stellvertreter Michael Solomicky von der Zeit bei `Facts` und freue mich darauf, mit ihnen zu arbeiten», sagte Auf der Maur am Dienstag gegenüber dem Klein Report. Bereits bei der NZZaS war er direkt Chefredaktor Felix E. Müller unterstellt gewesen. Bei der «Schweizer Familie» hoffe er, häufiger lachen zu können als beim jetzigen Arbeitgeber, sagte er weiter, wollte sich aber über die Gründe des Weggangs nicht äussern.
Jost Auf der Maur arbeitete nach dem Besuch der Journalistenschule Zofingen als Redaktor für die «Basler Zeitung». 1986 bis 1995 war er Redaktor und Reporter bei der «Weltwoche», 1995 bis 2001 Reporter bei «Facts» und ab 2002 beim Aufbau und der Leitung des Ressorts Gesellschaft / Stil bei der NZZaS.
Jost Auf der Maur lebt mit seiner Frau in Chur und schrieb über die Einstellung des Landessenders Beromünster, über die Bären im Bündnerland und Kühe im Schlachthaus sowie über Fussballklubs. Gemeinsamer Nenner seiner Reportagen ist die Schweiz. «Schweizer Geschichte und Geschichten über die Schweiz interessieren mich», sagte er. In der «Schweizer Familie» sei noch die ausführliche Reportage möglich, weshalb er die Anfrage von Daniel Dunkel positiv beantwortet habe: «Ich bin dort sehr, sehr willkommen.» Den Abgang von der NZZaS könne er nicht als Abstieg sehen. «Ich brauche die Eitelkeit des grosses Titels nicht», sagte er gelassen.
Dienstag
31.03.2009