Die Zürcher Onlineagentur Notch Interactive setzt mit Jeff Gerber erstmals auf einen hauseigenen Creative Director. Neu wird die Agentur zwölf Mitarbeitende zählen. «2010 starteten wir bewusst zurückhaltend, weil wir wussten, wie hart der Markt umkämpft ist», erklärte Notch-Interactive-CEO Peter van der Touw gegenüber dem Klein Report. In der Startphase setzte man daher hauptsächlich Mandate um, die Agenturen gewonnen hatten, welche entweder über keine eigene Onlineabteilung verfügten oder zu stark ausgelastet waren. «Uns ist es überraschend schnell geglückt, in Pitches eigene Kunden zu gewinnen wie Rado, Swisscom IT Services oder die kanadische Hotelkette Sandman», so van der Touw. Die langjährige Erfahrung der Agenturgründer und das entsprechend grosse Netzwerk hätten sich hierbei als Vorteil erwiesen.
«Nun ist der richtige Moment gekommen, um den nächsten Schritt zu wagen und in die ganze Wertschöpfungskette eines Mandats involviert zu sein», so Peter van der Touw. Im neuen Creative Director habe man den richtigen Mann für eigene Konzepte und Kreationen engagiert. «Er hat spannende Ideen und versteht den Markt sehr gut», lobt der CEO seinen neuen Mitarbeiter. Dies weiss er aus eigener Erfahrung, haben Peter van der Touw ebenso wie weitere Notc- Interactive-Gründer schon einmal mit Jeff Gerber im gleichen Team gearbeitet: vor ein paar Jahren bei der Crossmedia-Agentur Maxomedia in Bern. «Wir haben damals erfolgreich zusammengearbeitet und Preise abgeräumt», so van der Touw.
Entsprechend gross ist die Vorfreude auf die neue berufliche Herausorderung bei Jeff Gerber. «Bis und mit 31. März bin ich noch bei Contexta als Interactive Creative Director tätig, am 4. April habe ich dann meinen ersten Arbeitstag bei Notch Interactive», so Gerber. Nicht die alten Kameradschaften seien entscheidend für den Stellenwechsel gewesen, sondern die Tatsache, dass es sich bei Notch Interactive um eine Agentur handle, die digital denke und lebe. Und dies werde immer wichtiger. «Onlinemarketingkonzepte sind heute wie morgen gefragt, auch wenn der Markt in der Schweiz im Vergleich zu Nordamerika einen zwei- bis dreijährigen Entwicklungsrückstand aufweist», so Gerber.
Eines seiner ersten Hauptprojekte wird die Kampagne für die kanadische Hotelkette Sandman sein, welche die Agentur Anfang April anpacken will. «Weitere Projekte mit nationaler Reichweite stehen in der Pipeline, aber die sind vorderhand noch nicht spruchreif», so Jeff Gerber.