Im Präsidium des Stiftungsrates des Ostschweizer Medienpreises ist es zu einem Wechsel gekommen. Iso Rechsteiner, der Leiter Unternehmenskommunikation der SRG, löst per sofort Philipp Landmark, den Chefredaktor des «St. Galler Tagblatts», an der Spitze der Stiftung ab. Der Entscheid wurde an der Sitzung des Stiftungsrates vom Montag gefällt.
«Das Präsidium hatte ich vor zwei Jahren übernommen - von Anfang an in der Meinung, ein `Übergangspräsident` zu sein», sagte Landmark am Dienstag gegenüber dem Klein Report. «Ich selbst wurde neu als Vizepräsident gewählt, werde also weiterhin beim Ostschweizer Medienpreis mitarbeiten.»
Landmark sieht sich selbst nicht als idealen Präsidenten. Er habe zwar keinen Einfluss auf die Arbeit der Jurys, trotzdem eigne er sich in seiner Funktion als Chefredaktor - und damit als Chef potenzieller Preisträgerinnen und Preisträger - nur bedingt als Frontfigur des Medienpreises, sagte er.
Iso Rechsteiner dagegen würde «die Anforderungen an einen Stiftungsratspräsidenten in fast schon idealer Weise» verkörpern. Der Ostschweizer habe langjährige Medienerfahrung, sei aber trotzdem mit dem Ostschweizer Medienchlüngel nicht all zu eng verbandelt, so Landmark. «Und vor allem: Er ist bereit, sich für den Medienpreis zu engagieren und denkbare Anpassungen oder Neuerungen an die Hand zu nehmen.»
Iso Rechsteiner war unter anderem Direktor von Schweizer Radio DRS und ist heute Verantwortlicher für Unternehmenskommunikation, Public Affairs und Beziehungen zur SRG-Trägerschaft.