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Donnerstag
31.01.2002

Filippo Leutenegger hat eine über 20jährige Fernseh-Karriere hinter sich. Vor allem als Chefredaktor von SF DRS und als «Arena»-Moderator machte er sich einen Namen. Der am 25. November 1952 in Rom geborene Leutenegger schloss das Gymnasium mit einer A-Matur ab und absolvierte danach ein ökonomisches und juristisches Studium an der Universität Zürich (lic.oec.publ. und cand.iur). Danach unterrichtete er an der Gewerbeschule Zürich und war als Direktionssekretär und Betriebswirtschafter bei der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich tätig. Er zählte zudem zu den Mitbegründer der linken Wochenzeitung «WOZ». 1981 ging er als Wirtschafts-Redaktor zum «Kassensturz». Von 1984 bis 1989 war er Korrespondent in Italien und im Tessin, danach bis 1990 Redaktor und Moderator von «DRS-aktuell». Zwischen 1990 und 1993 leitete er zudem die Redaktion des Wirtschaftsmagazins «Netto» und übernahm die Moderation der Sendung. Der Durchbruch aber gelang ihm, als er Ende 1993 die politischen Diskussionssendung «Arena» von Anton Schaller übernahm. Die Sendung wurde zum Quotenrenner und brachte ihm einen Tele-Preis sowie den Ruf eines «achten Bundesrates» ein. Am 19. November 1998 schliesslich wurde Leutenegger, auf Vorschlag von Fernsehdirektor Peter Schellenberg, vom Regionalratsausschuss DRS zum Chefredaktor und Abteilungsleiter «Information und Kultur» des Schweizer Fernsehens DRS gewählt. Er trat die Nachfolge von Peter Studer Ende 1999 an. Im vergangenen Jahr «kühlte sich Leuteneggers Verhältnis zu Schellenberg ab», wie es in einer Biografie der SDA hiess. Am 30. Januar 2002 wurde er schliesslich vom SRG-Regionalratsausschuss von seinen Funktionen bei SF DRS freigestellt.