Ohne Angabe von Gründen hat der Ringier-Verlag am
Donnerstagnachmittag bekannt gegeben, Kommunikationschefin Eva
Keller (48) verlasse den Konzern bereits wieder, nachdem sie
erst im April 2003 vom Zeitungsverleger Verband Schweizer
Presse an die Dufourstrasse gewechselt hatte. Sie verlasse das
Unternehmen «auf eigenen Wunsch», heisst es in einem knappen
Communiqué. «Es gibt verschiedene Gründe für meinen Schritt,
über die ich mich nicht äussern will», sagte Keller darüber
hinaus am Donnerstagnachmittag zum Klein Report. Mit ihrer
weiteren Aussage, sie sei «offen für Neues» und gespannt, was
auf sie zukomme, machte Eva Keller deutlich, dass sie kein
konkretes Angebot hat. Es muss also Ringier-interne Gründe für
ihr Ausscheiden aus dem Konzern geben. «Wenn es interne Gründe
sind, dann sollen sie auch intern bleiben», mauerte auch
Keller-Stellvertreterin Myrta Bugini gegenüber dem Klein
Report. Der Abgang erfolgt bereits per Ende Juli - «das geht
gar nicht anders in einer Position wie meiner, wenn man sich
entschieden hat», fügte Eva Keller an.
In ihrem dürren Communiqué dankt die Ringier AG Eva Keller «für
ihr Engagement» und fügt etwas hilflos an: «Sie hat während der
letzten Monate zusammen mit ihrem Team zahlreiche
Kommunikationsprojekte realisiert, weiterentwickelt und
initiiert.» Zudem ist noch zu lesen, dass Myrta Bugini,
stellvertretende Leiterin Unternehmenskommunikation,
interimistisch die Funktionen von Eva Keller übernehme.
Donnerstag
15.07.2004