«Das wichtigste ist jetzt, die Auflage zu stabilisieren», sagte der neue «Blick»-Verlagsleiter Dietrich Berg an seinem ersten Arbeitstag in der neuen Funktion am Dienstag zum Klein Report. Die am Vortag zusammen mit seiner Ernennung bekannt gegebenen Neuerungen in der Anzeigenorganisation seien noch ohne sein Wissen und Zutun beschlossen worden, gab er weiter bekannt, und jetzt hab er die Aufgabe, «diese neuen Strukturen zum Fahren zu bringen.» Über Probleme und Lösungsmöglichkeiten für das Zeitungspaar «Blick» und «SonntagsBlick» wollte und konnte er noch nicht viel mehr sagen: «Ich weiss erst seit letzter Woche, dass die Wahl auf mich gefallen ist, und ich muss erst die klassische Bestandesaufnahme machen.» Zu diesem Zweck will er sich mit dem Verlagsteam und natürlich auch mit den beiden Chefredaktoren von «Blick» und «SonntagsBlick» zusammensetzen.
Dazu bringt Berg eine gute Ausbildung mit sich: Mittelschule in Zuoz und Betriebswirtschafts-Studium (Bereich: Marketing) in St. Gallen mit sich. Acht Jahre lang arbeitete er bei der Tamedia, fünfeinhalb Jahre davon als Verlagsleiter des «Tages-Anzeigers», Vorgänger von Maili Wolf. Der in Düsseldorf geborene 44-Jährige ist seit zehn Jahren Bürger von St. Gallen, verheiratet und hat eine 7- und eine 9-jährige Tochter. Zwischen dem Abgang beim «Tages-Anzeiger» und dem Arbeitsbeginn für die «Blick»-Familie hat er verschiedene Mandate betreut, unter anderem für die «Aargauer Zeitung» und den Ringier-Verlag.
Dienstag
15.11.2005