«Wir haben uns im gegenseitigen Einvernehmen getrennt», sagte Filippo Leutenegger, Verleger der Gratiszeitschrift «Neue Ideen», am Montagabend gegenüber dem Klein Report über seinen bisherigen Geschäftsführer Rehné Herzig. Dieser bestätigte die Aussage: «Das ist richtig, Filippo hat mich freigestellt, aber ich weiss noch nicht, was ich jetzt machen soll.» Hintergrund des Eklats ist der Wunsch von Leutenegger, bei der Vermarktung seines Hefts «noch mehr Schub» zu geben. Aus diesem Grund hat er die Anzeigenabteilung mit insgesamt drei Personen aufgelöst und den Auftrag der Anzeigenagentur Creative Media von Manuel Loureiro in Affoltern am Albis übergeben.
Die Zeitschrift «Neue Ideen» für Bewohner von Einfamilienhäusern mit einer regelmässigen Grossauflage von 700 000 Exemplaren ist nach übereinstimmenden Aussagen von Filippo Leutenegger und Rehné Herzig gut gestartet. «Wir haben starke Rückläufe von über 5000 Leserinnen und Lesern beispielsweise auf Anzeigen von Versandhäusern und Gewinnspielen», sagte Leutenegger gegenüber dem Klein Report. Der Einsatz von Herzig dafür sei im Startjahr gut gewesen, was dieser bestätigte: «Ich habe meine Ziele erreicht.» Die Kosten seien aber stärker gestiegen, so dass aus Kostenüberlegungen der Entscheid gefallen sei, diese Aufgabe nicht mehr selbst zu machen.
Der gebürtige Däne Rehné Herzig war mehrere Jahre Ringier-Zeitschriften-Anzeigendirektor und während 10 Jahren in verschiedenen Funktionen bei der internationalen Verlagsgruppe Egmont («Micky Maus»). Vor seinem Einsatz für «Neuei Ideen» arbeitete er für die Docugroup, eine in zwölf Ländern aktive englisch-schwedische Firma, die auf Informationsdienste und Dokumentationen in der Baubranche spezialisiert ist.
Montag
29.10.2007