Der «Spiegel» wird in Zukunft wieder auf eine Doppelbesetzung der Chefredaktion des Magazins verzichten. Georg Mascolo (46, Bild) und Mathias Müller von Blumencron (50) hatten 2008 gemeinsam die Leitung des Magazins übernommen. Das Ziel, das damals zum Wechsel an der Spitze geführt hatte, war die Verjüngung ebendieser Spitze und die Modernisierung des Blattes. Nun wird Mascolo Chef beim Magazin bleiben und Müller von Blumencron übernimmt die Verantwortung für alle redaktionellen Angebote der Marke «Spiegel» in den Medienkanälen Online und Digital. Rüdiger Ditz bleibt aber Chefredaktor von «Spiegel Online» und Martin Doerry stellvertretender Chefredaktor des Magazins.
«Die Mediennutzung der Marke `Spiegel` verteilt sich auf immer mehr Kanäle. Im Bereich Online und Digital wie auch im Bereich der gedruckten Magazine wollen wir unsere Position als führendes journalistisches Angebot stärken und ausbauen», so Ove Saffe, der Geschäftsführer des Spiegel-Verlags. Die beiden Chefredaktoren sind beide seit rund 20 Jahren bei der Spiegel-Gruppe. Müller von Blumencron begann 1992 im Ressort Deutschland II, Mascolo ist bereits seit 1988 dabei und verfasste zuerst Berichte und Dokumentationen für «Spiegel TV».