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Donnerstag
14.07.2011

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Daniel Keel (Bild), Gründer und Verleger des Diogenes Verlags, wurde durch den französischen Kulturminister Frédéric Mitterand zum «Chevalier dans l`ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Dieser Verdienstorden ist eine der höchsten kulturellen Auszeichnungen Frankreichs und wird an Personen verliehen, «die sich durch ihr Wirken auf künstlerischem oder literarischem Gebiet oder durch ihren kulturellen Beitrag in Frankreich und in der Welt ausgezeichnet haben».

Die französische Literatur ist ein wichtiges Standbein des Diogenes Verlags: Neben zeitgenössischen französischen Schriftstellern wie Philipp Dijan, Fatou Diome oder Franciose Dorner und modernen Klassikern wie Vercors oder Alain Fournier hat der Schweizer Verlag in seiner fast 60-jährigen Verlagsgeschichte auch umfangreiche Werkausgaben französischer Klassiker herausgebracht: Molière, Flaubert, Stendhal, Maupassant, Jules Vernes sowie die komplette «Comédie humaine» von Balzac in 40 Bänden. Die wiederentdeckte erste deutsche Übersetzung der Essais von Michel de Montaigne, die 1992 in drei Bänden erschien, wurde zu einem Überraschungserfolg.

Nicht zu vergessen ist ein weiterer französischer Klassiker, den Diogenes im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht hat: «Der kleine Nick» von René Goscinny, illustriert von Jean-Jacques Sempé. Die Bücher von Sempé und Tomi Ungerer, zwei der bekanntesten französischen Zeichner des 20. Jahrhunderts, erscheinen seit 50 Jahren im Diogenes Verlag.