Der ehemalige CEO von Tamedia, Christoph Tonini, «soll als designierter Verwaltungsratsdelegierter zur SMG Swiss Marketplace Group (SMG) stossen und die Gruppe per 1. Februar als neuer CEO leiten».
Das teilte die Online-Plattform SMG, ein Joint Venture von TX Group, Ringier AG, Die Mobiliar und dem Finanzinvestor General Atlantic, am Dienstagmorgen mit und verabschiedete den aktuellen CEO Gilles Despas (Bild) mit den Worten, dass sich dieser «anderen Herausforderungen ausserhalb der SMG zuwendet».
Gleichzeitig wird der paukenartige Wechsel bei der TX Group in einer Ad-hoc-Mitteilung bekanntgegeben. Tonini trete per Anfang Februar «aus den Verwaltungsräten der TX Group sowie der Goldbach Group zurück». Tonini gehört dem Verwaltungsrat der TX Group seit Juli 2020 an und ist Mitglied des Revisionsausschusses. Für die börsenkotierte TX Group, die 30,76 Prozent an der Swiss Marketplace Group hält, sitzt er auch in deren Tochterfirma Goldbach Media.
Ausserhalb der TX Group sei er derzeit unter anderem Verwaltungsrat des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) und ehrenamtlicher Stiftungsrat der Kinderhilfsorganisation Right to Play, schreibt die TX Group über seine weiteren Engagements.
Aufseiten der Swiss Marketplace Group, die Mitte November 2021 aus der Fusion von Scout24 Schweiz und TX Markets entstand, betont man derweil, dass der Wechsel an der Spitze «in Einklang mit den Plänen der SMG-Eigner TX Group AG, Ringier AG, Die Mobiliar und General Atlantic steht», wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.
Im Joint Venture SMG sind folgende Online-Marktplätze zusammengefasst: autoscout24.ch, motoscout24.ch, Car For You, anibis.ch, tutti.ch, Ricardo.ch, financescout24.ch, immoscout24.ch, homegate.ch, ImmoStreet.ch, home.ch und Acheter-Louer.ch.
Die Werbevermarktung dieser Plattformen liegt bei der Goldbach Audience (Switzerland) AG (TX Group) und Ringier Advertising, wie im vergangenen Oktober mitgeilt wurde.
Der Online-Marktplatz Swissmarketplace Group (SMG), ist im Besitz der TX Group (30,76 Prozent), von Ringier (29,5 Prozent), der Mobiliar (29,5 Prozent) – wobei die Mobiliar wiederum direkt 25 Prozent an Ringier hält – und dem Finanzinvestor General Atlantic (10 Prozent).