Martin Spieler, Chefredaktor der «SonntagsZeitung», muss seinen Posten abgeben. Wie aus verschiedenen Quellen im Tamedia-Umfeld zu hören ist, hat sich der Journalist mit Verleger Pietro Supino, der ihn persönlich zur «SonntagsZeitung» geholt hat, nicht mehr so richtig verstanden.
Im «Aufwiedersehen-Communiqué» heisst es lapidar: «Martin Spieler hat sich entschieden, die Chefredaktion der `SonntagsZeitung` nach dreieinhalb Jahren per Ende 2013 abzugeben, um sich mit einem eigenen Unternehmen als Wirtschafts- und Finanzexperte selbständig zu machen.»
Spieler werde unter anderem auch weiterhin für die «SonntagsZeitung» publizistisch tätig sein und die Rubrik Geldberater betreuen, so die Tamedia.
Martin Spieler trat seine Stelle als Chefredaktor der «SonntagsZeitung» im März 2010 an. Er war unter anderem für die Schaffung des Recherche-Desks in Bern zuständig und baute die Zusammenarbeit mit der Redaktion der Westschweizer Sonntagszeitung «Le Matin Dimanche» aus.
Vor seinem Wechsel zu Tamedia war er sieben Jahre lang Chefredaktor der «Handelszeitung» und Leiter Publizistik Wirtschaftszeitschriften bei Axel Springer Schweiz.