Die frühere Journalistin und heutige PR-Beraterin Bettina Bickel-Jacques tritt seit Beginn dieses Monats mit einem neuen Angebot auf, das in dieser Art für die Schweizer Kommunikationsbranche erstmalig ist: «Mediation und Kommunikation» nennt sie ihre Dienstleistung, die sie nach einer Weiterbildung in Wirtschaftsmediation an der Universität St. Gallen aufzubauen begonnen hat. «Ich habe schon verschiedene schwierige Fälle betreut, beispielsweise gravierende Fälle von Mobbing», sagte sie am Dienstag gegenüber dem Klein Report.
Neu ist nicht nur das Angebot, sondern auch die Arbeitsweise. Die Mediatorin und ihre Kunden treffen sich jeweils abends in einem gesicherten Chatroom und tauschen Informationen, Hinweise und Anregungen aus. «Das funktioniert wunderbar», erzählt sie begeistert, da die Kunden für die schriftliche Beantwortung ihre Erlebnisse verarbeiten und sich schriftlich knapp fassen müssen. Zudem können Sie den Sitzungstext hinterher ausdrucken, nachträglich beliebig oft durchlesen und haben obendrein die «Hausaufgaben» schriftlich zur Verfügung. Und weil Hin- und Rückreisen entfallen, ist die Arbeitsweise auch sehr zeiteffizient.
Um sich ganz dem Aufbau ihrer neuen Tätigkeit zu widmen, hat Bettina Bickel per Anfang Mai ihre bisherige Hauptaufgabe als Mediensprecherin der Inkassofirma Intrum Justitia an Andreas Weidmann von der Zürcher PR-Agentur Communicators (ehemals Piar) abgegeben, wie dieser am Dienstag bekannt gab. Sie behält aber eine 10-Prozent-Stelle bei Communicators zur Betreuung verschiedener Mandate, darunter dasjenige für den Verband der Schweizer Inkasso- und Treuhand-Institute. Als Intrum-Justitia-Sprecherin hatte sie im Jahr 2006 den «Golden Communicator» erhalten, Hauptpreis des Award Corporate Communications der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Dienstag
06.05.2008