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Freitag
20.12.2024

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Auf den bisherigen Leiter des Auslandressorts der «Neuen Zürcher Zeitung», Peter Rásonyi (58), folgt per 1. März 2025 Benedict Neff (41).

Rásonyi übernimmt die Leitung des strategischen Projekts zur «weiteren Internationalisierung» der NZZ. Er bleibt als Autor und Kommentator weiterhin tätig.

«Benedict gehört zu den führenden publizistischen Kräften der jüngeren Generation. Unter seiner Leitung hat das Feuilleton der NZZ seinen Ruf als führende Stimme im kulturellen und intellektuellen Diskurs gefestigt», überschlägt sich Eric Gujer, Chefredaktor der NZZ.

Das Feuilleton hat dem libertären Chefredaktor in der Vergangenheit einiges an Kopfzerbrechen gebracht, wie der Klein Report ausführlich berichtete.

Die Auslandberichterstattung trage wesentlich dazu bei, dass die NZZ «im deutschsprachigen Raum als Leitmedium gilt», heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag. Mit einem starken Redaktionsteam in der Schweiz und 40 Korrespondentinnen und Korrespondenten setze «die NZZ Massstäbe in der Beleuchtung globaler Entwicklungen und ihrer Relevanz».

Neff hat Geschichte, Germanistik und Religionswissenschaft an den Universitäten Zürich und Wien studiert. Das Lizenziat erwarb er 2011 mit der Arbeit «Die Idee der Beichte als Form der Selbstthematisierung, Verhüllung und Enthüllung – eine sprachwissenschaftliche Untersuchung anhand von Beichtspiegeln und -stühlen.»

Von 2012 bis 2013 war Neff erst Praktikant, dann als temporärer Stellvertreter Medienjournalist beim Verlag «Persönlich» tätig. Danach war er Redaktor für Schweizer Politik und später als Deutschland-Korrespondent für die «Basler Zeitung» im Einsatz.

2017 wechselte er zur NZZ, zunächst als Redaktor für nzz.de, dann ab 2018 als politischer Deutschland-Korrespondent.

Ein kurzer Abstecher in Berlin zu Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, als Chief of Staff im CEO-Office folgte.

Ab 2021 war Neff zurück bei der «Neuen Zürcher Zeitung» und leitete das Feuilleton.