Weil sich der Zürcher Tamedia-Verlag und die Journalistin Barbara Bürer wegen eines halben Tages pro Woche nicht einigen konnten, verlässt die langjährige Reporterin den «Tages-Anzeiger» an diesem Wochenende. Die Tageszeitung teilte den Abgang am Samstag in einer ausführlichen Notiz mit vielen lobenden Worten, dem Dank «für die langjährige gute Zusammenarbeit» und guten Wünschen für die Zukunft mit. Was hingegen nicht in dieser Mitteilung steht, liefert die «Kleine Hauspost» nach: Der «Tagi» und die Journalistin konnten sich wegen eines Anstellungsanteils von 10 Prozent (das entspricht einem halben Tag pro Woche) nicht einigen.
Die anfängliche Sport-Reporterin, spätere Fernseh- und «Zeit»-Mitarbeiterin sowie «Magazin»-Redaktorin Barbara Bürer hatte Anfang Februar ein 30-Prozent-Pensum bei Radio/Fernsehen angetreten, um dort die Sendung «Nachtwach» zu moderieren. Dazu sei «probehalber» eine Reduktion des Pensums von 90 auf 60 Prozent vereinbart worden, breitet die «Kleine Hauspost» den «Fall» aus. Als für Barbara Bürer klar wurde, dass sie ihr TV-Engagement weiterführen will, wollte sie auch bei den 60 Prozent bleiben. Dies sei aber für den Ressortleiter des Report-Teams «nicht annehmbar» gewesen, der sie zu 70 Prozent engagieren wollte, was hingegen die Journalistin ablehnte. Und somit seien «beide Seiten übereingekommen, die Zusammenarbeit zu beenden», worauf Barbara Bürer auf eigenen Wunsch per Ende Juni freigestellt worden sei.
Samstag
30.06.2007
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