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Mittwoch
12.03.2008

2659Christoph_Keese

Der deutsche Axel-Springer-Verlag («Bild», «Die Welt», «Hörzu» usw.) hat ab Anfang April eine neu geschaffene Aufgabe eines Konzerngeschäftsführers Public Affairs (President Public Affairs). Inhaber dieser Stelle werde der 43-jährige Christoph Keese sein, der seit 2004 Chefredaktor von «Welt am Sonntag», seit 2006 auch Chefredaktor «Welt-Online» sowie Sprecher der Chefredaktorsrunde «Welt»-Gruppe/«Berliner Morgenpost» ist. Er wird direkt dem Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner unterstellt sein, wie der Verlag mitteilte.

Mathias Döpfner: «Axel Springer setzt die Strategie des profitablen Wachstums im Bereich Digitalisierung und Internationalisierung fort. Christoph Keese wird gemeinsam mit dem Vorstand daran arbeiten, die damit verbundenen operativen und regulativen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.»

Nachfolger von Christoph Keese für die redaktionelle Gesamtverantwortung für alle «Welt»-Titel wird Thomas Schmid. Ulf Poschardt, zuletzt Chefredaktor der deutschen Ausgabe von «Vanity Fair», kehrt als stellvertretender Chefredaktor zur «Welt am Sonntag» zurück. Und Oliver Michalsky, bisher Redaktionsleiter von «Welt-Online», wird stellvertretender Chefredaktor des «Welt»-Internetportals.

Zum PIN-Debakel äusserte sich Döpfner am Mittwoch auch noch. Der Medienkonzern hatte nach dem Parlamentsbeschluss zur Einführung eines Post-Mindestlohns im Dezember entschieden, kein Geld mehr zur Verfügung zu stellen. Die Briefdiensttochter wurde in der Bilanz 2007 voll abgeschrieben. Unter dem Strich werden 288 Mio. Euro als Fehlbetrag ausgewiesen (Vorjahr: 291 Mio. Euro Überschuss).