Der Kleinverlag Orte hat endlich eine Nachfolgeregelung gefunden: Am 1. Januar 2015 wird er vom Appenzeller Verlag übernommen. Marcel Steiner leitet diesen nach der Ablösung von der NZZ-Mediengruppe.
Der Orte Verlag ist vor allem bekannt für Lyrik, Krimis und die Literaturzeitschrift «orte». Diese bleibt nach der Übernahme durch den Appenzeller Verlag am 1. Januar bestehen.
Der Verlag mit Sitz in Oberegg in Appenzell-Innerhoden wurde 1974 von Werner Bucher gegründet. Er brachte 150 Bücher heraus und publizierte 180 Nummern der «orte»-Literaturzeitschrift. Der heute 76-jährige Firmeninhaber hatte vor, das Verlagsgeschäft an Virgilio Masciadri zu übergeben. Dieser erlag jedoch im Mai 2014 überraschend einem Krebsleiden.
«Wir vom orte-Verlag freuen uns, nach dem schwerwiegenden Verlust von Virgilio Masciadri für den Verlag doch eine gute Zukunft gesichert und in Marcel Steiner einen sehr kompetenten Nachfolger gefunden zu haben», meint Bucher zur Nachfolgeregelung.
Der Appenzeller Verlag wird per 1. Januar 2015 aus der NZZ-Mediengruppe herausgelöst. Der bisherige Geschäftsleiter Marcel Steiner übernimmt das Unternehmen. Mit den Verlagen Appenzeller Verlag, Orte Verlag, Toggenburger Verlag und Edition punktuell wird es seinen Sitz in Schwellbrunn haben und zehn Mitarbeitende beschäftigen.
