Die 31-jährige Angela Fessler übernimmt bei der Zeitschrift «Transhelvetica» per sofort die Leitung der Bereiche Marketing und Kommunikation. Seit August war die Stelle vakant. In den vergangenen Monaten versuchten externe Verkäufer, potenziellen Anzeigenkunden das «Schweizer Magazin für Reisekultur» schmackhaft zu machen.
«Wir haben uns wieder für eine Inhouse-Lösung entschieden, weil die externen Verkäufer teilweise zu aggressiv aufgetreten sind», erklärte Jon Bollmann, Geschäftsführer bei der Herausgeberin Passaport AG, am Donnerstag gegenüber dem Klein Report. Mit Angela Fessler setze man auf eine erfahrene Mitarbeiterin, welche die Werte des helvetischen Reisemagazins gut repräsentiere.
Fessler stammt ursprünglich aus dem Luzernischen, lebt aber schon länger in Zürich. Sie hat Philosophie sowie Kulturwissenschaften studiert. Danach schrieb sie als freie Journalistin unter anderem für die «Zürisee-Zeitung» und das Magazin «Sonntagsfreuden». Zuletzt war sie für die Agentur Evoq Communications tätig.
Gemäss Jon Bollmann trifft Angela Fessler an ihrem neuen Arbeitsplatz eine Zeitschrift an, die sich auf Erfolgskurs befindet und dem Zeitgeist entspricht. «Während unseres ersten Erscheinungsjahrs konnten wir die Auflage um 40 Prozent auf 14 000 Exemplare steigern», so Bollmann. Er zeigte sich im Gespräch mit dem Klein Report zuversichtlich, dass das schwierige wirtschaftliche Umfeld keine allzu schlimmen Folgen für das «Schweizer Magazin für Reisekultur» haben wird: «Wir schreiben nicht über irgendwelche Exzesse, sondern über die wahren Werte im Leben», erklärte er. Teile der Anzeigenkunden würden das Herzblut der «Transhelvetica»-Verantwortlichen mit einem Sympathiebonus belohnen und die Werbeausgaben nicht gleich streichen.
Die nächste Ausgabe des zweimonatlich erscheinenden Magazins ist ab dem 16. Februar an über 300 Kiosken in der Deutschschweiz sowie im Tessin erhältlich. «Passend zu den winterlichen Temperaturen ist sie dem Thema Holz gewidmet», verriet Jon Bollmann dem Klein Report. Hauptfiguren im Reiseheft seien ein Entlebucher, der das ganze Jahr hindurch im Wald haust, heimische Filmemacher, die ohne Fördergelder Low-Budget-Filme realisieren, sowie Familien, die das Hobby Geocaching, eine moderne Form der Schnitzeljagd, pflegen.