Als «bedrückt und enttäuscht» über den Entscheid der Tamedia, den Frauenfelder Traditionskonzern Huber & Co. zu zerschlagen, hat sich der Thurgauer Regierungsrat Kaspar Schläpfer am Montag gegenüber dem Klein Report bezeichnet. Huber & Co. habe eine lange Tradition, sei ein stolzer Betrieb, der immer rentabel geführt worden sei, unterstrich der Volkswirtschaftsdirektor. «Wenn ich an die Leute denke, die dort arbeiten, tut es mir weh», sagte er. Zwar sei die Regierung am Montagmorgen von der Tamedia korrekt informiert worden, aber als der Zürcher Verlag die Firma vor zwei Jahren gekauft habe, sei noch vollmundig versprochen worden, das Druckerei- und Verlagsunternehmen werde zur modernsten Druckerei der Ostschweiz ausgebaut, erinnerte Schläpfer sich wehmütig. «Wir haben nie gespürt, dass die Tamedia auf unsere Bedürfnisse irgendwelche Rücksicht genommen hätte», sagte er verärgert, «ich fühle mich machtlos.» Mehr dazu: Teilausverkauf bei der Frauenfelder Huber & Co.
Montag
17.09.2007



