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Montag
15.10.2007

Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RoG) hat am Montag die Untätigkeit des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen in China kritisiert. Die Schweizer Regierung wurde ebenfalls aufgefordert einzugreifen. Zehn Monate vor Beginn der Olympischen Spiele zeigt sich RoG erzürnt darüber, mit welcher Laschheit das IOC Menschenrechtsverletzungen in China gegenüberstehe. In diesem Land gebe es keine Presse- und Gewerkschaftsfreiheit. Es gebe auch keinen Spielraum für oppositionelle Politiker, bedauerte Robert Ménard, Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen. Er tadelte insbesondere den IOC-Präsidenten Jacques Rogge. Der olympische Geist, für den die Menschenwürde fundamental sei, müsse respektiert werden. Ménard richtete seinen Aufruf auch an den Schweizer Bundesrat. Die Schweiz verhalte sich in dieser Frage viel zu zurückhaltend, bedauerte er.