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Donnerstag
11.12.2003

In den USA muss sich erstmals ein Angeklagter vor Gericht verantworten, weil er Kinder auf pornografische Internetseiten gelockt hat. Der 56-jährige John Zuccarini gestand am Mittwoch im Strafprozess, Minderjährige über falsch geschriebene populäre Internetadressen auf die Seiten von Porno-Anbietern vermittelt zu haben. Zuccarini gab zu, mindestens 3 000 Internetadressen - wie zum Beispiel dinseyland.com - angemeldet zu haben. Laut Staatsanwaltschaft habe er damit rund eine Million Dollar verdient. Zuccarini habe von den Pornoseiten-Betreibern pro Vermittlung zwischen 10 und 25 US-Cent bekommen.

Zuccarini war früher bereits in mehr als 100 Fällen von Unternehmen und Organisationen wie Dow Jones und dem Verband der Baseball-Profiligen zivilrechtlich wegen Missbrauchs ihrer Internetadressen verklagt worden.