Thailand hat auf iranischen Druck hin den Film «Persepolis» aus dem Programm eines geplanten Filmfestivals genommen. Der Zeichentrickfilm befasst sich mit den Erfahrungen eines neunjährigen Mädchens während der islamischen Revolution 1979 in Iran. «Wir müssen freundliche Beziehungen zum Iran beibehalten», sagte der Direktor der Tourismusbehörde, Chattan Kunjara Na Ayudhya, am Mittwoch in Bangkok. «Aber es ist schade, das ist nämlich ein guter Film.»
«Persepolis» hatte unlängst beim Filmfestival in Cannes einen Spezialpreis der Jury erhalten. Er basiert auf Büchern der Exil-Iranerin Marjane Satrapi, die ihre eigene Kindheit und Jugend im Iran nach der Revolution verbrachte. Iran hatte auch schon in Cannes gegen den Streifen protestiert. Der Film gebe ein negatives Image des Landes wieder, heisst es zur Begründung.
Mittwoch
27.06.2007




