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Mittwoch
11.09.2002

Jetzt hat auch die Stadt Luzern ihren Plakatstreit. Auf Ende dieses Monats kündete Patrick Ducrey von der Wettbewerbs-Kommission (Weko) am Mittwoch gegenüber dem Klein Report einen Entscheid zur Frage an, ob die Leuchtenstadt mit einer neu-alten Plakatierungs-Vereinbarung eine marktbeherrschende Stellung missbraucht habe. Mit diesem Vertrag wollte das zuständige Luzerner Bauamt eine bestehende Vereinbarung mit der Allgemeinen Plakatgesellschaft (APG) über die exklusive Bewirtschaftung der Plakatstellen auf öffentlichem Grund verlängern. Die ebenfalls an diesen Flächen interessierte Clear Channel Plakanda (CCP) wollten die Stadt-Vertreter mit einigen wenigen zusätzlichen Flächen auf privatem Grund abspeisen. «Wir hatten lange miteinander verhandelt, sehr lange, und dann das», empörte sich CCP-CEO Beat Röschlin gegenüber dem Klein Report. Geplatzt waren diese Verhandlungen laut dem zuständigen Baudirektor Kurt Bieder, weil sich APG und CCP nicht einig werden konnten, wie die «Neue Luzerner Zeitung» (NLZ) schreibt. Die Chancen der CCP sind intakt: «Wir denken nach wie vor, mit der APG einen preislich und gestalterisch guten Weg gehen zu können», sagte Bieder laut NLZ weiter, «ist die Weko anderer Meinung, müssen wir eine öffentliche Ausschreibung prüfen.» Mehr zum Plakatkrieg in der Schweiz: Keine PUK in Basel zum APG-WC-Deal und Der Basler Grosse Rat spült WC-Konzept der APG