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Dienstag
13.01.2004

Larry Ellison hat seinen Job als Verwaltungsratspräsident des weltweit zweitgrössten Herstellers von Unternehmenssoftware Oracle abgegeben. Allerdings will Ellison im Vorstand bleiben. Das Präsidium werde vom derzeitigen Finanzvorstand Jeff Henley übernommen, bis ein Nachfolger gefunden sei, teilte das Unternehmen am Montag in Kalifornien mit. In den letzten Wochen hatten Investoren immer wieder die Machtkonzentration bei Ellison kritisiert. Die neue Struktur verteilt nun die Führung auf die beiden Manager Safra Catz und Chuck Philips als neue Co-Präsidenten sowie auf Henley, die jedoch alle drei als äusserst loyal gegenüber Ellison gelten. Eine deutliche Veränderung in der Unternehmensführung werde deshalb damit nach Meinung von Investoren und Branchenkennern nicht erreicht. «Es ist noch immer eine grosse Larry-Show», erklärte Michael Sansoterra, Software-Analyst bei Principal Global Investors in Des Moines in Iowa.