Nach dem Abgang von Harald Schmidt prophezeihen deutsche Medienexperten Roger Schawinski einen schweren Stand als neuer SAT.1-Chef. «Schawinski weht ein eisiger Wind entgegen. Denn das, was er bis jetzt gemacht hat, hat mit seiner neuen Aufgabe nur wenig zu tun», urteilt beispielsweise der RTL-Gründer Helmut Thoma. «Es dürfte für den Medienpionier schwierig werden, den Abgang von Harald Schmidt zu kompensieren», erklärt Thoma in einem Interview in der neusten Ausgabe von «Tele». «Für Sat.1 ist das eine Katastrophe», sagt auch Jo Groebel, der Generaldirektor des Europäischen Medieninstituts in Düsseldorf, auf Anfrage von «Tele». Groebel wertet den Abgang als einen Image-GAU für den «Kuschelsender»: «Schmidt ist eine Galionsfigur. Er hat das Klima mitgestaltet und Kontakte zu Werbekunden hergestellt, die wirtschaftlich nicht beziffert werden können.»
Donnerstag
11.12.2003