Content:

Dienstag
13.08.2002

Das Multimedia Messaging Service (MMS) werde die Erwartungen der Mobilfunkbetreiber und Handyhersteller bei weitem nicht erfüllen, ein vorzeitiges Ende des MMS-Hypes sei abzusehen. Dies prophezeie eine aktuelle Analyse des Wireless World Forum (W2F), die bisherige Prognosen um 80% nach unten korrigiere, schreibt Pressetext am Dienstag. Gemäss dem «MMS-Report» von W2F, der auf Interviews mit Spitzenmanagern und statistischen Erhebungen in Australien, Europa, Hongkong und den USA basiert, werde das MMS im besten Fall 10% des SMS-Marktes erreichen. Derzeit gehen Analysen von etwa 10 Mrd. MMS-Botschaften pro Monat in den nächsten zwei Jahre aus. Bis 2006 soll der Markt rund 50 Mrd. Euro pro Jahr wert sein. Laut W2F mache der MMS-Markt im Jahre 2006 aber nur rund 5,8 Mrd. Euro aus. Grund für die falschen Prognosen seien falsche Einschätzungen der Konsumenten und ihrer Motive. Im Gegensatz zum SMS, dessen Motor die billige und einfache Kommunikation sei, habe das MMS einen stärkeren Unterhaltungscharakter. Erfolge erwartet die Analyse zunächst vor allem bei den «Early Adoptern» im Alter zwischen 20 und 34 Jahren. Der Erfolg des SMS werde aber von der Jugend getragen. 88% aller SMS-Botschaften werden von unter 22-Jährigen verschickt.