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Mittwoch
17.10.2007

Das 13. Festival «Cinéma Tout Ecran» in Genf zeigt ab 29. Oktober Produktionen für die neuen Medien-PC und Mobiltelefone erstmals in einer eigenen Wettbewerbssektion. Die eigentliche Spezialdisziplin des Anlasses sind die TV-Serien: Im Wettbewerb laufen 16 Produktionen aus den USA und Europa, die schon bald zu Strassenfegern werden könnten. So wird etwa «Bionic Woman», das Remake einer 70er-Kultserie, uraufgeführt. Weiter zu sehen sind «Damages» mit Glenn Close und «Love you to Death» mit John Waters.

In der Abteilung Langspielfilme konkurrieren 15 Beiträge, keiner aus der Schweiz. Zu sehen sind etwa «The Mark of Cain» des Briten Marc Munden über die englische Verwicklung im Irak, aber auch Beiträge aus Deutschland, Frankreich, Dänemark und Armenien. 10 weitere Filme laufen in der Sektion «Regards d`Aujourd`hui». Dazu kommen etwa 100 Kurzfilme, Diskussionen und Special Events sowie eine Retrospektive, die Michael Mann gewidmet ist.

Um das «Cinéma Tout Ecran» war in den vergangenen Wochen eine Diskussion entstanden, weil das Bundesamt für Kultur (BAK) dem Festival die Subventionen gestrichen hat. Kurz darauf hat das renommierte US-Branchenblatt «Variety» den Anlass auf die Liste der 50 «Die-man-nicht-verpassen-sollte» gesetzt. Das Filmfestival Locarno blieb dagegen unerwähnt. Jetzt sucht das Festival Sponsoren, um sein Budget von 1,5 Millionen Franken auch ohne Bundesgelder dank neuen Partnern halten zu können. - Siehe auch: Filmförderung des Bundes mit drei Kategorien