Die deutschen Zeitungsjournalisten haben am Dienstag ihre Warnstreiks fortgesetzt. In Nordrhein-Westfalen haben 400 Journalisten von 25 Zeitungen ihre Arbeit niedergelegt. 300 Streikende versammelten sich zu einer zentralen Kundgebung in der Stadthalle Hagen. In Baden-Württemberg waren es Mitarbeitende von über 20 Tageszeitungen, die zeitweise in Streik getreten sind. Sie verteilten in Stuttgart selbst produzierte Zeitungen, die sie aus eigener Tasche finanziert hatten. Damit wollten sie die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass guter Journalismus nicht zum Nulltarif zu haben ist.
Mit dem Streik wehren sich die Journalisten gegen Pläne der Arbeitgeber, die Arbeitszeit um 3,5 auf 40 Stunden zu erhöhen, das Feriengeld von 100 auf 68% zu senken und den Jahresurlaub um drei bis fünf Tage zu kürzen. Die Arbeitgeber verlangen laut ver.di zudem die Streichung einer Berufsjahrsstaffel im Gehaltstarif und Öffnungsklauseln. Mehr zu den vorgängigen Streiks und Verhandlungen im Archiv
Dienstag
13.01.2004