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Montag
25.06.2007

Der EU-Ministerrat hat am Montag in Luxemburg den Weg definitiv frei gemacht: Die EU-Roaming-Verordnung für billigere Auslandtelefonate mit dem Handy im EU-Ausland tritt kommenden Samstag in Kraft. Danach haben die Unternehmen einen Monat Zeit, ihre Kundinnen und Kunden zu informieren. Wer sich nicht für ein anderes Angebot entscheidet, wird spätestens ab Oktober automatisch von den neuen Tarifen profitieren. Für abgehende Gespräche müssen Kunden von Handyanbietern in der Europäischen Union im EU-Ausland künftig maximal 49 Cent pro Minute, für angenommene maximal 24 Cent bezahlen. Dazu kommt die national unterschiedliche Mehrwertsteuer.

Die EU-Kommission und die nationalen Regulierungsbehörden wollen nun Druck machen, dass bei der Aushandlung der Verträge zwischen den Telekomunternehmen die Schweizer Anbieter gleich behandelt werden wie EU-Unternehmen. Nach dieser Zusicherung äusserte sich Marc Furrer, Präsident der Eidg. Kommunikationskommission (ComCom), optimistisch, dass die neuen EU-Obergrenzen für Handy-Auslandtelefonate auch in der Schweiz gelten werden. Rechtlich untersteht die Schweiz der EU-Verordnung nicht. - Siehe auch: EU-Parlament setzt Ausland-Handytarife unter Druck