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Dienstag
13.01.2004

Das 13. internationale Comix-Festival Fumetto (1. bis 9. Mai) in Luzern hat dieses Jahr zwei Themen als Schwerpunkt gewählt: Autobiografie und Südafrika. Zudem werden erstmals auch im Kunstmuseum Comics gezeigt. Das Kunstmuseum habe eine lange Tradition, für neue Positionen offen zu sein, erklärte Museumsdirektor Peter Fischer am Dienstag bei der Vorstellung des Festivalprogramms. Im Museum werden bis Mitte Juli Werke von Stefano Ricci, Dominique Goblet, Lorenzo Mattoti und Caroline Sury zu sehen sein.

Unter dem Schwerpunkt «Autobiografie» erzählt beispielsweise Stargast David B. in «L`Ascension du Haute Mal» die Geschichte seiner Familie, die von der Epilepsie seines Bruder geprägt ist. Ihrer Heimat Iran beschreibt die in Paris lebende Iranerin Marjane Satrapi im Comic-Epos «Persepolis». Dass Südafrika zum diesjährigen Schwerpunkt gewählt wurde, mag erstaunen, gibt es doch dort keine Comic-Tradition. Letztes Jahr fand jedoch in Südafrike mit Hilfe von Pro Helvetia erstmals ein Comic-Festival statt. Nun gibt Fumetto Gegenrecht. Ferner werden Comics gezeigt aus Spanien und Hamburg, das Duo (Stephan) Katz & (Max) Goldt oder der niederländische Cartoonist Willem. Aus der Schweiz sind M.S. Bastian, Sandra Luchsinger sowie die Teams Al Aqua (Luzern), Elvis Studio (Genf), Bruno Moser/Reto Gloor/Massimo Milano zu Gast.

Das diesjährige Wettbewerbsthema lautet «Camping». Es soll, wie auch das Plakat mit Motiven von M.S. Bastian, nach dem Wettbewerbsthema «Gewalt» von 2003 wieder etwas Fröhlichkeit verbreiten, erklärten die Organisatorinnen, Sabine Witkowski und Judith Bachmann, am Dienstag vor den Medien.