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«AOL muss sein Geschäftsmodell verändern. Wir müssen AOL zu einem Produkt machen, das die Kunden auch dann kaufen, wenn sie über einen anderen Anbieter Zugang ins Internet bekommen.» Dazu will Richard Parsons, Chef von Time-Warner, die Internetsparte AOL radikal umbauen, wie er in der «Financial Times Deutschland» vom Donnerstag sagte. AOL soll zum Pay-TV des Internets werden. Bisher kam bei AOL das Geld über Gebühren für den Internetzugang rein. Inhalte wie Nachrichten und Musik müsse AOL zu Beginn einkaufen: «Kleine, exklusive Extrazusätze» sollen dieses Bündel ergänzen. «Ich denke, 2004 finden wir heraus, ob wir die Formel eines überzeugenden Breitband-Produkts gefunden haben.» Ob der Umbau von AOL zum Abonnementdienst gelingt, ist für den Time-Warner-Chef noch «fraglich». Und zur Version AOL 9.0 sagte er etwas skeptisch: «Der Anfangsabsatz ist vielversprechend, aber ich kann nicht sagen, dass wir darauf vertrauen, das Problem in jedem Fall gelöst zu haben.»