Das Viererteam, das seit vier Jahren den Art Directors Club (ADC) Schweiz führte, ist am Mittwochabend durch Frank Bodin (Bild) abgelöst worden.
Markus Ruf, Martin Spillmann, Alexander Jaggy und Markus Gut haben nach einer eher schwierigen Phase des Art Dirctors Clubs den Kreativverband von Andreas Prokesch und davor Jean Etienne Aebi übernommen. Letzterer hatte den Verband durch seine leicht egomanische Art arg strapaziert.
«Wir haben von Beginn an gesagt, dass wir den ADC drei Jahre lang im Team führen, jetzt sind es vier geworden», erklärte das bisherige Präsidiumsmitglied Markus Gut, CCO bei Y&R Group Switzerland, gegenüber dem Klein Report. «Wir haben seit Längerem jemanden gesucht und sind nun froh, dass sich Frank Bodin zur Verfügung gestellt hat», erklärte Gut.
Der wiederum, Chairman & CEO von Havas Worldwide Zürich und im richtigen Leben eigentlich ein netter Kerl, aber halt wie sein Ziehvater Aebi auch eher egomanisch veranlagt, inszenierte den Wechsel am Mittwochabend, als wenn das Abendland vor dem Untergang gerettet werden müsste. Absonderungen wie «Die Aufnahme in den ADC ist eine Adelung auf Lebenszeit» müssten da intellektuell schon in einen Kontext gebettet werden. Probleme der Verbandsmeierei bestehen aber nicht nur im ADC, im Kommunikationsbereich ist das ganz allgemein ein inflationäres Problem. Da kann man nur hoffen, dass es sich beim ADC nicht um einen kleinen «Back-to-the-Future»-Trip handelt.
Vizepräsident des ADC Schweiz wird Remy Fabrikant (Veranstaltungen/Creative Week). Neu in den Vorstand gewählt wurden Nadine Geissbühler (Events Galerie) und Peter Brönnimann (Öffentlichkeitsarbeit).
Die weiteren Ressorts sind so verteilt: Markus Gut (Jurierung), Philipp Skrabal (Ausbildung), Alexander Jaggy (Mitglieder) und Martin Spillmann (ADC of Europe).
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