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Mittwoch
18.04.2012

Die «Neue Luzerner Zeitung» hat per Anfang Mai zwei neue stellvertretende Chefredaktoren: Jérôme Martinu (38) und Dominik Buholzer (41) folgen auf Stefan Ragaz, der «die Zeitung auf eigenen Wunsch verlässt», wie der Verlag am Dienstag mitteilte. Neu zur Redaktionsleitung stösst zudem Nelly Keune, Ressortleiterin Markt/Wirtschaft.

«Es geht uns darum, das Regionale als journalistisches Kerngeschäft unserer Zeitung auf dieser Hierarchiestufe zu verankern», sagte Chefredaktor Thomas Bornhauser am Dienstag gegenüber dem Klein Report zur Beförderung von Jérôme Martinu. Der Journalist, der in Bern und Freiburg Geschichte und Kommunikationswissenschaften studiert hat, kam 2002 als Sportredaktor zur «Neuen Luzerner Zeitung». 2006 wechselte er zu den regionalen Ressorts, deren Leiter er inzwischen ist.

Weiter soll auch die Sonntagsausgabe «Zentralschweiz am Sonntag» eine übergeordnete personelle Führung erhalten, erklärte Bornhauser. «Zu diesem Zweck hat Dominik Buholzer per Anfang Februar seine Funktion als Leiter der Sonntagsausgabe übernommen.» Entsprechend seien diese Aufgabenbereiche in der Redaktionsführung künftig gleichwertig verankert. Dominik Buholzer ist seit 2006 bei der Tageszeitung. Der ausgebildete Lehrer war zunächst Redaktor im Ressort «Schweiz» und später Newsdesk-Leiter.

Mit der neuen Doppelbesetzung reagiere die Redaktion auf die «publizistische Entwicklung» der «Neuen Luzerner Zeitung» als Wochen- und Sonntagszeitung, hiess es in der Mitteilung. Chefredaktor Thomas Bornhauser erklärte dazu: «Unsere 2008 gegründete Sonntagsausgabe ist noch sehr jung. Dabei haben wir in unserer Redaktionsstruktur auf ein integriertes Modell gesetzt, nicht zuletzt aus Synergiegründen.» Mit den Änderungen in der Führungsstruktur sollen nun die jeweiligen Zuständigkeiten personell weiter verankert werden, «um so auch die Entwicklung des journalistischen Profils weiter zu stärken».

Stefan Ragaz war seit 1996 stellvertretender Chefredaktor der Tageszeitung und leitete während der letzten Jahre die überregionalen Ressorts. Er verlasse das Unternehmen, «um eine neue Herausforderung anzunehmen», heisst es in der Mitteilung.