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Mittwoch
19.08.2015

Medien / Publizistik

Sandra Casalini (l.) und Michèle Graf

Sandra Casalini (l.) und Michèle Graf

Die «Glückspost»-Volontärin Michèle Graf wechselt auf den 1. Oktober ins Unterhaltungsressort der «Schweizer Illustrierten» (SI). Ihre Mentorin und «Glückspost»-Textchefin Sandra Casalini geht zur PR-Agentur «Ferris Bühler Communications» und arbeitet nebenbei als freischaffende Journalistin.

«Ich wollte schon immer Journalistin werden», freut sich Michèle Graf auf Anfrage des Klein Reports. «Während der Ringier-Journalistenschule war die 'Glückspost' meine Stammredaktion für zwei Jahre. Ich habe viel gelernt und sehe meine Stärken in Interviews, Porträts und Reportagen.»

Für Graf verbindet der Job der People-Redaktorin eine Spur Glamour mit guten Interviews und facettenreichen Ansichten der Menschen: «Das finde ich spannend und gar nicht flach, wie man dies immer wieder als Vorwurf zu hören kriegt», schwärmt Graf. «Aus jedem Treffen gehe ich mit einem Stück des Erfahrungsschatzes des Gegenübers hinaus - das ist super. Ich habe Schauspieler wie Heidi Maria Glössner, Reto Stalder oder Elyas M'Barek kennengelernt und bin bei Frank A. Meyer in Berlin auf der Couch gesessen.»

An einem anderen Punkt steht diesbezüglich Grafs «Glückspost»-Mentorin Sandra Casalini, die den People-Journalismus nach 13 Jahren «Schweizer Illustrierte» und zwei Jahren «Glückspost» gemäss eigener Aussage «etwas gesehen hat»: «Mein Wechsel liegt weder am Arbeitgeber, noch an den Promis. Ich habe grosse Lust auf Neues und etwas mehr Flexibilität, weshalb ich teilzeit für Ferris Bühler und sonst als freie Journalistin arbeiten werde.» Casalini hat bereits vor längerem am SPRI in Zürich eine zweijährige PR-Ausbildung absolviert.

Aus ihrer Sicht sind die Anforderungen an heutige Journalisten enorm gestiegen, wie sie am Beispiel der jährlichen Mister-Schweiz-Wahl erläutert: «Bei der SI war das zu Beginn einzig ein simpler Fragebogen, den man im Mister-Camp von allen Kandidaten ausfüllen lassen musste. Beim letzten Mister-Camp musste ich nicht nur eine 'Mister Schweiz Extra'-Beilage sowie eine Reportage fürs Heft produzieren, sondern auch noch ein bis zwei Geschichten täglich fürs Web liefern.»