Am Montag ist das neue News- und Serviceportal für das Zürcher Oberland und den Grossraum Winterthur aufgeschaltet worden. Künftig sind redaktionelle Leistungen grösstenteils kostenpflichtig. Bisherige Tageszeitungsabonnenten erhalten Zugriff auf alle Inhalte.
Die Websites zol.ch, avu.ch, regio.ch, glattaler.ch und stadinews.ch schliessen sich zusammen. Die Zürcher Oberland Medien AG wird mit dem neu entstandenen News- und Serviceportal www.züriost.ch online sein. Der Internetauftritt wird jetzt als eigenständiges Produkt betrieben.
Auf der neuen Plattform werden die Zeitungen noch in Form von E-Papers zu finden sein. Gemeinsam von den Redaktionen an den drei Standorten Wetzikon, Dübendorf und Winterthur wird der Inhalt von Züriost gemeinsam geliefert: Ein Kernteam von sechs Redaktorinnen und Redaktoren steuert den Auftritt im digitalen Netz.
Gemäss Züriost «wird der Fokus auf aktuelle Nachrichten und Hintergründe zu Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Sport aus dem Zürcher Oberland und dem Grossraum Winterthur gelegt». Das Webportal des «Zürcher Oberländers» unter zol.ch gehört zu den grösseren Regionalportalen im Kanton Zürich.
Mit der Einführung von Züriost wird neu auch die Bezahlpflicht für redaktionelle Leistungen aus der Region eingeführt, wobei die bisherigen Tageszeitungsabonnenten Zugriff auf alle Inhalte erhalten. Es gibt die Möglichkeit ein günstigeres Digitalabo zu lösen.
Der Chefredaktor Christian Brändli erklärt gegenüber dem Klein Report, dass mit Ausnahme von «regio.ch», das zu «regio» verkürzt wird, die Zeitungen unter ihren Titeln wie bisher bestehen bleiben: «Neu ist, dass wir die individuellen Onlineauftritte zugunsten der Onlinemarke Züriost aufgegeben haben. Das ermöglicht es uns, im digitalen Markt mit einem eigenständigen Produkt mit eigenem Profil aufzutreten. 2013 wurde der Grundsatzentscheid gefällt, dass wir auch im Onlinebereich die Bezahlpflicht für exklusive regionale Inhalte einführen wollen. Die Entwicklung des Konzeptes und die technische Umsetzung der Site haben ihre Zeit gebraucht.»
Brändli weiter: «So gesehen gibt es keine aktuellen Gründe, warum dieser Auftritt gerade jetzt erfolgt ist. Dass das neue Portal nun 'züriost' heisst, ist auch auf den im letzten Jahr getätigten Kauf des 'Winterthurer Stadtanzeigers' zurückzuführen. Die Zürcher Oberland Medien AG wurde damit erstmals über ihr Stammgebiet hinaus aktiv. Und so ist es nur logisch, dass sich diese Expansion auch im Namen des neuen Portals niedergeschlagen hat. Inhaltlich decken wir ja nun die fünf Bezirke Hinwil, Pfäffikon, Uster, Winterthur und Andelfingen ab.»
«Mit dem heutigen Tag treten die Zürcher Oberland Medien AG und ihre Produkte auch in einem neuen einheitlichen Kleid auf. So wurde nicht nur das Firmenlogo angepasst, sondern auch die Titel der Tages- und Wochenzeitungen wurden grafisch überarbeitet.», so die Pressemitteilung von Züriost weiter. Die Tageszeitungen «Zürcher Oberländer» und «Anzeiger von Uster» sowie die Wochenblätter «regio.ch», «Glattaler/Volketswiler» und «Winterthurer Stadtanzeiger» sollen künftig optisch an den Köpfen als Titel erkennbar sein, die aus demselben Haus stammen. Der Oberländer Musiker Bligg konnte als Markenbotschafter für Züriost gewonnen werden.