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Mittwoch
02.12.2020

Medien / Publizistik

Christian Brändli arbeitet seit 32 Jahren für die Zürcher Oberland Medien... (Bild © ZOM)

Christian Brändli arbeitet seit 32 Jahren für die Zürcher Oberland Medien... (Bild © ZOM)

Knall bei der Zürcher Oberland Medien AG: Der Verwaltungsrat und Chefredaktor Christian Brändli haben sich darauf verständigt, die Redaktionsleitung in jüngere Hände zu übergeben.

Grund dafür seien «unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige digitale Ausrichtung und deren Organisation», wie der Verlag am Dienstagmittag schreibt. Brändli werde künftig noch als Autor für die Verlagstitel tätig sein.

Mit dem Schritt soll ein «Generationenwechsel» eingeläutet werden. Die Zürcher Oberland Medien unter CEO Dani Sigel wollen die neuen digitalen und gestalterischen Möglichkeiten besser nutzen und «die eingeleiteten Veränderungen einer vielfältigen, crossmedialen Kommunikation noch stärker vorantreiben», heisst es weiter.

Und: «Es gilt neben den Vorteilen einer verbesserten Nutzungsanalyse oder Algorithmus-gestützten Inhaltsproduktionsmethoden auch Wege zu finden, welche Rolle die traditionellen journalistischen Selektions- und Präsentationskriterien noch spielen können und müssen.»

Bis eine Nachfolge für Christian Brändli gefunden ist, übernehmen die beiden stellvertretenden Chefredaktoren Malte Aeberli und Florian Bolli als Co-Leitung die redaktionelle Verantwortung.

Brändli arbeitet seit 32 Jahren für die Zürcher Oberland Medien. Eingestiegen ist er als Redaktor für das damalige Alleinressort «Zürcher Oberland». Bald darauf baute er die ZO-Redaktion in Uster auf. 

Nach der Fusion dieser Aussenstelle mit dem hinzugekauften «Anzeiger von Uster» hatte er dort zwölf Jahre lang die Redaktionsleitung inne und rückte in die Gesamtredaktionsleitung auf. 

2008 kehrte Christian Brändli, mittlerweile stellvertretender Chefredaktor, auf die Hauptredaktion in Wetzikon zurück, als Chef des Blattmacherteams. 2015 wurde er Chefredaktor.

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung bedankten sich bei Brändli «für sein ausgesprochen grosses und langes Engagement».