Aus dem Zürcher Journalistenpreis wird ein Deutschschweizer Journalistenpreis: Ab 2018 sollen sich journalistische Arbeiten «aus der gesamten Deutschschweiz» für die Preise bewerben können. Vom Namen will die Stiftung jedoch nicht abrücken.
Die «Zentrierung auf Zürich» empfindet der Stiftungsrat kurz vor seinem dreissigjährigen Jubiläum als «etwas zu eng», wie er anlässlich der Preisverleihung am Dienstag im Zürcher Kaufleuten bekannt gab. Bisher war die Auszeichnung auf Arbeiten begrenzt, die in Medienhäusern der Kantone Zürich und Schaffhausen veröffentlicht worden sind, oder die von Autoren stammen, die «hauptsächlich» in diesen Kantonen tätig sind.
«Im Sinne einer bewährten Marke bleibt der Name ´Zürcher Journalistenpreis` allerdings bestehen», liess das Gremium verlauten. Damit will er nicht verbergen, dass die grösste Stadt der Schweiz «nach wie vor auch die eigentliche Medienstadt darstellt».
1981 wurde der Preis zum ersten Mal verliehen. Er wird an Einzelarbeiten oder auch an Gesamtwerke vergeben, egal, ob sie in Zeitungen, Zeitschriften oder online veröffentlicht worden sind.
1988 gründete der Zürcher Presseverein die Stiftung Zürcher Journalistenpreis, die bis heute mit Spenden von Verlagen, Institutionen und Unternehmen die Preisgelder sammelt. «Goldsponsor» für die diesjährige Vergabe ist Japan Tobacco International, «Silbersponsor» Google.
Im Stiftungsart sitzen Andrea Masüger, Präsident (Somedia), Riccarda Mecklenburg (Dozentin), Kaspar Loeb (PR-Berater), Rainer Stadler (Medienredaktor «Neue Zürcher Zeitung») und «NZZ am Sonntag»-Redaktor David Strohm (Zürcher Presseverein).