Das Medienhaus Zürcher Oberland Medien AG zeigt sich kreativ und sucht per Zeitungsinserat neue Aktionäre. In der Samstagsausgabe wurde in diesem Zusammenhang ein ganzseitiges Inserat veröffentlicht.
Die Aktien sollen unter die Leserinnen und Leser gestreut werden und in einem Artikel stellt das Unternehmen eine «attraktive Rendite» in Aussicht. «Das Oberländer Medienhaus in Wetzikon bekennt sich zu seiner mehr als 140 Jahre alten Tradition als eigenständige Publikumsgesellschaft», heisst es im Artikel.
Ausgeschlossen vom Kauf ist das Zürcher Medienhaus Tamedia, das bereits 38 Prozent am «Zürcher Oberländer» besitzt. Ausser Tamedia vereinige kein Aktionär mehr als zwei Prozent der Gesamtzahl der Aktien auf sich, so die Zeitung. Die Mehrheit der Aktien werde von 470 Kleinaktionären gehalten.
«Der Erhalt der Eigenständigkeit in Bezug auf die wirtschaftliche und publizistische Unabhängigkeit ist das oberste Ziel der Gesellschaft», heisst es weiter. Deshalb habe der Verwaltungsrat der Zürcher Oberland Medien AG beschlossen, den Restbestand der letztes Jahr aus der Auflösung einer Kreuzbeteiligung von der Zürichsee Medien AG zurückgekauften eigenen Aktien nun öffentlich einem breiten Publikum zum Kauf anzubieten. Die Aktie hat einen Nominalwert von 100 Franken und wird zum Preis von 760 Franken angeboten.