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Donnerstag
31.03.2011

Medien / Publizistik

Seit Dienstag ist die neue Informationsplattform «Infosperber» im Internet aufgeschaltet. Bis jetzt hat sie noch keine grossen Wellen geschlagen.

Doch Gründer und Publizist Urs P. Gasche, der selber 150 000 Franken in das Projekt gesteckt hat, ist zufrieden. «Wir konnten so starten, wie wir uns das vorgenommen haben», sagte er am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Man hätte keinen fulminanten Start hinlegen wollen, um nachher mit einem kleineren Angebot zu enttäuschen, so der ehemalige Chefredaktor der «Berner Zeitung».

Seit der Lancierung der Website hätten sich bereits weitere Journalisten und Redaktoren gemeldet, die gerne mitarbeiten würden bei der Plattform, freut sich Gasche. Bei der Frage nach allfällig illustren Namen, winkt er jedoch ab: «Es geht nicht um bekannte Gesichter, sondern um die Bereitschaft, die publizistische Zielsetzung mitzutragen, und dass die Leute das journalistische Handwerk im Griff haben.»

Wie stark die Webseite in den ersten Tagen frequentiert wurde, möchte Gasche lieber nicht sagen. Viel mehr als tausend pro Tag dürften es aber in den ersten Tagen noch nicht gewesen sein.

Die Plattform sieht sich als Ergänzung zum Nachrichtenfluss der Mainstream-Medien, die stärker als früher dem kommerziellen Druck ausgesetzt seien. Das Portal ist ein gemeinnütziges Projekt, das von der Schweizerischen Stiftung zur Förderung unabhängiger Information (SSUI) getragen wird.