Whistleblower Adam Quadroni, der das grosse Bündner Baukartell auffliegen liess, bereitet eine Staatshaftungsklage gegen den Kanton Graubünden vor.
Gemäss der «NZZ am Sonntag» wollen Quadronis Anwälte nicht nur den Kanton belangen, sondern auch Staatshaftungsklagen gegen mehrere Unterengadiner Gemeinden einreichen.
Im Sommer 2017 ist der ehemalige Bauunternehmer von einem Sonderkommando der Polizei angehalten und aus dem Auto gerissen worden. Ihm sind Handschellen angelegt und mit verbundenen Augen ist er in die Psychiatrie gefahren worden, wie Adam Quadroni vor Kurzem in einem TV-Beitrag der «Rundschau» von SRF ausführte. Als er ein paar Tage später nach Hause durfte, hätten seine Ehefrau und die drei Töchter das Familienhaus verlassen.
Deshalb stehen unter anderem Schadenersatz- und Genugtuungsansprüche wegen inkorrekter Polizeieinsätze und ein Boykott gegen ihn als Bauunternehmer, weil er sich gegen das Baukartell gewehrt habe, im Raum, schreibt die Zeitung weiter.
Die systematische Nichtberücksichtigung habe sein Bauunternehmen ruiniert.