Die Wettbewerbskommission (Weko) büsst die BMW AG wegen Behinderung von Direkt- und Parallelimporten mit einer Sanktion von 156 Millionen Franken. Die Kommission wirft dem Autohersteller vor, Händlern im EWR-Raum untersagt zu haben, Neuwagen der Marken BMW und Mini an Schweizer Kunden zu verkaufen. Damit habe der Konzern den Schweizer Markt abgeschottet, wie die Weko am Donnerstag mitteilt.
Wie die Untersuchung der Wettbewerbshüter gezeigt hat, war der Wettbewerb in der Schweiz wegen der Exportverbotsklausel von BMW mindestens seit Oktober 2012 «erheblich beeinträchtigt». Die Abschottung des Marktes führte zu einem geringeren Wettbewerbsdruck auf die Endverkaufspreise für Neuwagen des deutschen Konzerns, auch konnten Schweizer Konsumenten nicht von den Wechselkursvorteilen durch den starken Franken profitieren, so die Weko.
BMW muss nun die Exportverbotsklausel aufheben und seine Händlerverträge entsprechend anpassen, fordert die Wettbewerbskommission.