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Donnerstag
09.07.2020

Marketing / PR

Vom überreagierenden Hypochonder bis zur gelassenen Angepassten: Accelerom unterscheidet fünf Corona-Typen, welche die Werbung unterschiedlich ansprechen müsse.

Vom überreagierenden Hypochonder bis zur gelassenen Angepassten: Accelerom unterscheidet fünf Corona-Typen, welche die Werbung unterschiedlich ansprechen müsse.

Durch die Corona-Krise hat sich unser Alltag verändert. Damit seien auch die Zielgruppen-Profile der Werbestrategen zu revidieren, will eine neue Studie herausgefunden haben.

Die Einteilung der Zielgruppen mancher Unternehmen «basieren noch immer auf der Annahme, dass ein normales soziales Leben möglich ist», heisst es in der von Accelerom durchgeführten Online-Umfrage. «Doch seit Corona hat sich einiges abrupt verändert.»

Und mit dem «new Normal» im Alltagsleben seien auch die Zielgruppen-Profile der Werbeausspielung einer Revision zu unterziehen, schreibt die Zürcher Firma weiter, die selbst Unternehmen bei der Ausrichtung und Umsetzung von Werbestrategien berät.

Die 5'924 Personen, die Accelerom im April in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Frankreich befragt hat, teilen die Studienmacher in fünf Gruppen, die alle unterschiedlich angesprochen werden müssten.

«Die unbesorgten Angepassten» ist mit 38,8 Prozent das grösste Segment. Sie nehmen Corona zwar ernst, aber versuchen dennoch das Ganze irgendwie in ein positives Licht zu rücken.

«Die sachlichen Realisten» mit 17,9 Prozent nehmen sich gerne Zeit für ihre Entscheidungen und wägen Pro und Contra sorgfältig ab. Wegen dieser Vorliebe zur gedanklichen Auseinandersetzung nutze diese Zielgruppe «überdurchschnittlich viele Touchpoints».

12,5 Prozent zählt die Studie zur Gruppe «Die zweifelnden Skeptiker». Diese sind zwar gut über Corona informiert, sehen darin aber eher eine Verschwörung der Regierung und fürchten um ihre demokratischen Rechte und ihre persönlichen Freiheiten. 

«Ihr Vertrauen gegenüber der Regierung weist unterdurchschnittliche Werte auf und auch der damit zusammenhängende Touchpoint erzielt zwar eine gute Reichweite, allerdings mit einer sehr tiefen Relevanz – gerade bezogen auf die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit.»

«Die ängstlichen Zukunftsdenker» mit 15,7 Prozent fürchten zum Beispiel den Verlust ihres Jobs und eine Ansteckung mit dem Virus.

Und die Gruppe «Die besorgten Hypochonder» mit 15,1 Prozent machen sich ständig Sorgen um ihre Gesundheit. Körperliche Symptome werden über- oder fehlinterpretiert.