Die NZZ-Gruppe hat in den letzten Monaten unbemerkt ihre Konzernstruktur angepasst: Die Freie Presse Holding AG (FPF) ist rückwirkend auf Anfang Jahr aufgelöst und aus dem Handelsregister gelöscht worden. In der Firma wurden unter anderem die NZZ-Regionalmedien sowie die Sender Tele 1 und TVO gebündelt.
«Die Regionalmedien werden neu über die RMH Regionalmedien AG im Gemeinschaftsunternehmen CH Media Holding gehalten. Dadurch wurde die Struktur mit der FPH obsolet», erklärte Seta Thakur, Leiterin Unternehmenskommunikation der NZZ-Gruppe, gegenüber dem Klein Report.
Rein rechtlich betrachtet wurde die FPH Freie Presse Holding rückwirkend per 1. Januar 2019 in die AG für die Neue Zürcher Zeitung (AG für die NZZ) fusioniert. Die AG für die NZZ ist so etwas wie die Konzern-Holdinggesellschaft, unter deren Dach neben den NZZ-Medien auch Vermarktungsfirmen, Konferenzen und alle weiteren Beteiligungen gebündelt werden.
Ebenfalls aufgelöst und aus dem Handelsregister gelöscht wurde die NZZ Media Solutions AG, wie der Klein Report dem Anhang zum Aktionärsbrief für das erste Halbjahr 2019 entnehmen konnte. Die 2014 gegründete Vermarktungsfirma wurde vom Verlagsunternehmen Neue Zürcher Zeitung AG (NZZ AG) geschluckt. Die Fusion erfolgte rückwirkend per 1. Januar 2019.
Seta Thakur dazu: «Ursprünglich hat die NZZ Media Solutions AG, als zentraler Dienstleister, auch den Werbemarkt für unsere Regionalmedien abgedeckt. Mit der Gründung von CH Media liegt der Fokus von NZZ Media Solutions nun bei den NZZ-Medien.»
Der Brand NZZ Media Solutions werde trotz Auflösung der Aktiengesellschaft weiterhin verwendet. Auch die Vermarktung laufe weiter über diesen Namen. «NZZ Media Solutions ist nach wie vor unserem Bereich Marketing & Vertrieb zugeordnet», sagte die Unternehmenssprecherin.