Ein Journalist soll einer Praktikantin Pornos gezeigt und anzügliche Nachrichten verschickt haben: Der beschuldigte WDR-Korrespondent ist laut einem Medienbericht beurlaubt worden.
Der TV-Sender hat nach neuen Belästigungsvorwürfen den Korrespondenten freigestellt. Das berichtet «Bild am Sonntag» und beruft sich auf Senderkreise. Letzte Woche war bekannt geworden, dass bereits eine Mitarbeiterin und eine Ex-Praktikantin dem Mann sexuelle Belästigung vorgeworfen hatten.
Er soll unter anderem einer Praktikantin auf seinem Hotelzimmer Pornos gezeigt und einer Kollegin «eindeutige Mails» geschrieben haben, in denen er sich etwa als «Alphatier» bezeichnete. Für die anzüglichen Nachrichten erhielt er einen Eintrag in die Personalakte, wie Spiegel Online berichtet.
WDR-Chefredaktorin Sonia Mikich erklärte im «Spiegel»-Interview: «Ich bestätige, dass das grösstenteils richtige Aussagen sind, aber dass das Gesamtbild nicht vollständig ist.» Die Dinge seien komplexer als in den Medien dargestellt.
