Die zehn besten Artikel, die mittels herausverlangten Behördendaten umgesetzt wurden, sind diesen Donnerstag von öffentlichkeitsgesetz.ch bekannt gegeben worden. Der Gewinner wird in den kommenden Wochen von einer Fachjury ausgewählt.
Auf der Shortlist stehen Mathias Gottet und Cedric Fröhlich mit einem Artikel in der «Berner Zeitung» über ein Pestizidproblem im Berner Grundwasser; Roland Gamp, Catherine Boss, Sylvain Besson und Sven Cornehls mit dem Beitrag über verdorbenes Fleisch und verschimmelte Küchen in der «SonntagsZeitung»; Christian Brönnimann mit einer Geschichte über die Pandemie-Gefahr in der «SonntagsZeitung», sowie Jan Jirát, Kaspar Surber, Susan Boos und Marcel Bamert in der «Wochenzeitung» über Rüstungsexporte.
Ebenfalls auf die Shortlist geschafft haben es Magalie Goumaz und Nicolas Maradan mit ihrem Beitrag in der «La Liberté» über die Behörden im Kanton Freiburg während der Pandemie; Nikola Thelitz, Adina Renner und Barnaby Skinner mit einem NZZ-Artikel über Corona-Hochburgen in der Schweiz; Martin Sturzenegger mit einem Untersuchungsbericht im «Tages-Anzeiger» über Missstände im Sozialamt Dübendorf; Marc Meschenmoser und Vanessa Mistric über Verletzungen durch defekte Zugtüren im «K-Tipp»; Christoph Lenz über ein Umweltversagen des Lonza-Werks im Wallis, veröffentlicht in «Das Magazin», sowie schliesslich Sven Altermatt über die Krise beim Bundesamt für Gesundheit, abgedruckt in der «Aargauer Zeitung».
Laut dem Verein öffentlichkeitsgesetz.ch sind dieses Jahr insgesamt 106 journalistische Beiträge mittels herausverlangten Behördendaten umgesetzt worden. Das sind fast doppelt so viel wie im Vorjahr und so viele wie noch nie zuvor. Die Zahlen würden zeigen, dass die Arbeit mit Informationsgesetzen in Schweizer Redaktionen zunehmend wichtig werde, schreibt der Verein.