Der Bundesrat hat eine neue Präsidentin für die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) gewählt. Per 1. Januar 2019 übernimmt Mascha Santschi Kallay, Rechtsanwältin, Kommunikationsberaterin und seit 2016 Mitglied in der UBI, die Funktion.
Grund für die Neuwahl ist der Abgang des bisherigen UBI-Präsidenten Vincent Augustin. Der Bündner Rechtsanwalt wird im nächsten Jahr das Präsidium der SRG SSR Svizra Rumantscha, Trägerverein des rätoromanischen Radios und Fernsehens, übernehmen.
Seine Nachfolgerin Mascha Santschi Kallay habe der Bundesrat «aufgrund ihrer bisherigen beruflichen Arbeit sowie ihrer Tätigkeit als Kommunikationsberaterin und ihrer journalistischen Erfahrungen» gewählt, teilte das Uvek am Mittwoch mit.
Zudem wurde Armon Vital als neues UBI-Mitglied gewählt. Der selbständig praktizierende Advokat und Notar aus dem Unterengadin war mehrere Jahre nebenamtlicher Richter am Kantonsgericht Graubünden.
Die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen besteht aus insgesamt neun Mitgliedern, die vom Bundesrat ernannt werden. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit Beschwerden gegen Radio- und Fernsehsendungen und weiteren publizistischen Angeboten der SRG.
Darüber hinaus bestimmt und beaufsichtigt die UBI die drei sprachregionalen Ombudsstellen für Nicht-SRG-Veranstalter.